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WAS FRAUEN BEIM IMMOBILIENKAUF ANDERS MACHEN ALS MÄNNER

FRAUEN KAUFEN HÄUFIGER ZUR EIGENNUTZUNG, MÄNNER ALS KAPITALANLAGE

Obwohl sich Frauen in Sachen Finanzplanung immer stärker emanzipieren, sind sie beim Immobilienkauf noch zögerlich. Laut einer exklusiven Auswertung von Interhyp ist unter allen Finanzierungen bei Interhyp nur jede zehnte von einer alleinfinanzierenden Frau abgeschlossen. Zum Vergleich: Jede fünfte Finanzierung wird von einem Mann alleine abgeschlossen. Hinter rund 70 Prozent der Finanzierungen stehen mehrere Antragsteller - meist Paare. Der Gehaltsunterschied, auch Gender-Pay-Gap genannt, ist einer der Hauptgründe für die Diskrepanz. Dennoch finden sich unter den Alleinfinanzierenden noch deutlich weniger Frauen als Männer. Das ist schade, denn die Immobilie ist ein wesentlicher Faktor für den Aufbau von Vermögen und für die private Altersvorsorge. 

Alleinfinanzierende Frauen kaufen in der Regel später als Männer, die allein finanzieren. Das hat jetzt eine umfassende Auswertung des Baugeldvermittlers Interhyp ergeben. Demnach sind Frauen bei der Antragstellung für eine Immobilienfinanzierung im Schnitt 41,6 Jahre alt und damit rund zwei Jahre älter als Männer beim Immobilienkauf. Das liegt unter anderem an den ungleichen Lohnverhältnissen zwischen Männern und Frauen. Der sogenannte Gender-Pay-Gap lässt sich auch an den Gehältern der Antragsstellenden ablesen: Im Median liegt die Differenz bei 468 Euro. 

Mit einem niedrigeren Durchschnittsgehalt fällt auch die monatliche Kreditrate bei Frauen in der Regel geringer aus (799 Euro zu 881 Euro). Um trotzdem eine höhere Darlehenssumme finanzieren zu können, müssen sie mehr Eigenkapital einbringen: Im Jahr 2020 waren das bei den alleinfinanzierenden Frauen durchschnittlich 112.000 Euro. Die Männer haben 107.000 Euro Eigenkapital eingebracht.

Frauen kaufen genauso teuer, aber für sich selbst

Trotz Gender-Pay-Gap lassen sich Frauen die Traumimmobilie im Schnitt 347.000 Euro kosten. Sie leisten sich damit etwa fünf Prozent weniger als alleinfinanzierende Männer. Während Frauen etwas häufiger in eine Eigentumswohnung investieren als Männer (63 Prozent bzw. 60 Prozent), nutzen sie die Immobilie aber auch in den meisten Fällen für sich. Gerade einmal ein Drittel der Frauen, die ihre Immobilie allein kaufen, vermieten diese dann als Kapitalanlage. Bei den Männern liegt der Anteil derer, die ihre Immobilie als Kapitalanlage nutzen, deutlich höher (42 Prozent). "Frauen kaufen ihre Immobilie meist, um selbst darin zu wohnen - sie wollen sich damit ein eigenes Zuhause schaffen. Das ist ein wesentlicher Schritt zur privaten Altersvorsorge. Seltener als Männer ziehen sie die Immobilie als Kapitalanlage in Betracht. Dabei ist auch dies eine Chance zum Vermögensaufbau. Zum Beispiel kann sich auch ein früher Einstieg in den Immobilienmarkt lohnen und die Ein-Zimmer-Wohnung in der Stadt eine gute Ergänzung zum Anlageportfolio sein.

Quelle: Interhyp AG, Domagkstraße 34, 80807 München, www.interhyp.de

 

 

 

 

 

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