News der Profundo GmbH

Zeit für ein paar Neuig­keiten

PENDELN ODER MÖBLIERTES APARTMENT

AUTO- UND BAHNFAHREN SPART GELD, EINE ZWEITWOHNUNG ZEIT

Eine Markt-Analyse von immowelt.de zeigt, wie teuer Zweitwohnungen in deutschen
Großstädten sind und wie groß der Unterschied zu den Kosten für Pendler ist: Eine Wohnung auf Zeit mit
bis zu 40 Quadratmetern kostet in München im Median 1.110 Euro, in Berlin 970 Euro und in Frankfurt 
900 Euro / Pendeln mit dem Auto: Finanziell lohnt sich eine Zweitwohnung in München erst ab einer
einfachen Distanz von 263 Kilometern, in Duisburg hingegen schon ab 68 Kilometern / Eine BahnCard 100
(2. Klasse) ist in den meisten untersuchten Städten deutlich günstiger als ein Apartment.

Wer einen Job in einer anderen Stadt annimmt, steht häufig vor der Entscheidung: Pendeln oder
Zweitwohnung? Ein möbliertes Apartment auf Zeit hat den großen Vorteil, dass Arbeitnehmer durch den
kürzeren Arbeitsweg mehr Freizeit haben. Sie sitzen nicht stundenlang im Auto oder in der Bahn. Dadurch
bleibt mehr vom Tag übrig und die Nerven werden geschont. Denn Pendler müssen zusätzlich mit Staus
oder verspäteten Zügen rechnen. Doch die gewonnene Freizeit hat ihren Preis. In München zahlen Mieter
für eine vollausgestattete Wohnung auf Zeit mit bis zu 40 Quadratmetern im Median 1.110 Euro Kaltmiete.
Das geht aus einer aktuellen Markt-Analyse von immowelt.de hervor, für die die Kaltmieten von
Wohnungen auf Zeit in 27 ausgewählten deutschen Großstädten untersucht wurden. Wohnungen auf Zeit
sind komplett ausgestattet und in der Regel teurer als normale Mietwohnungen.

Neben der bayerischen Landeshauptstadt sind in Berlin (970 Euro) und Frankfurt am Main (900 Euro) die
Mieten für möblierte Wohnungen am höchsten. Das liegt vor allem daran, dass in den drei Städten der
komplette Immobilienmarkt überhitzt ist. Auch in Hamburg (770 Euro), Köln und Stuttgart (je 760 Euro) ist
Wohnen für Arbeitnehmer teuer. Die niedrigsten Preise werden hingegen in Duisburg und Dresden (je 400
Euro) verlangt.

Autofahren zwar günstiger, aber auch zeitintensiver

Im Vergleich mit den Pendelkosten für ein Auto lohnt sich eine Zweitwohnung in vielen untersuchten
Städten aus rein finanzieller Sicht ab einer einfachen Fahrstrecke von mehr als 100 Kilometern. Erst dann
übersteigen die durchschnittlichen Kosten für ein Auto, inklusive Fixkosten für Versicherung oder Steuern
und Werkstattkosten, die monatliche Miete. In Düsseldorf trifft das ab 150 Kilometern zu, in Stuttgart und
Köln jeweils ab 166 Kilometern. In Frankfurt und Berlin kommt das Autofahren erst nach über 200
Kilometern teurer. Wer nach München mit dem Auto pendelt, hätte sogar erst nach 263 Kilometern den
Preis für eine möblierte Wohnung egalisiert. Bei dieser Entfernung würde man sogar bis nach Norditalien
kommen. Trotz der hohen Mieten überwiegen für viele Pendler allerdings auch schon bei geringeren
Entfernungen die Vorteile einer Zweitwohnung direkt am Arbeitsplatz. Ihnen ist die gewonnene Freizeit, die
sie für Hobbys und Entspannung nutzen können, mehr wert als die finanzielle Ersparnis.

Doch es gibt auch Städte, in denen sich eine Zweitwohnung schon bei weitaus geringeren Entfernungen
lohnt. Besonders im Osten und im Ruhrgebiet sind die Mieten günstig, sodass sich eine Zweitwohnung in
Dresden oder Duisburg schon bei 68 Kilometern lohnt. Auch in Erfurt (74 Kilometer), Leipzig (93 Kilometer)
und Essen (98 Kilometer) sind die Distanzen gering.

Bahnfahren deutlich günstiger als Zweitwohnung

Ziehen Pendler die Bahn dem Auto vor, zahlen sie im Vergleich zu einem Apartment an den meisten
Arbeitsorten noch weniger. In München ist die BahnCard 100 für die 2. Klasse (406 Euro auf den Monat
gerechnet) gar 704 Euro günstiger als eine Wohnung auf Zeit. Auch in Berlin (564 Euro) und Frankfurt (494
Euro) können Bahnfahrer viel Geld sparen. Bedenkt man, dass viele Mieter einer Zweitwohnung am
Wochenende sowieso ein Ticket in die Heimat benötigen, ist die Ersparnis noch größer. Genauso wie beim
Pkw gibt es aber auch bei der Bahn Nachteile: Pendler müssen zwar nicht mit Staus, dafür aber mit
Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Hinzu kommt, dass man wiederum erst zum Bahnhof kommen
muss. Eine Zweitwohnung ist nicht nur bequemer, sondern in der Regel auch deutlich zeitsparender.

In wenigen Städten kommt die Wohnung auf nahezu den gleichen Preis - in Duisburg und Dresden ist sie
sogar je 6 Euro pro Monat günstiger als eine BahnCard.

Quelle: Immowelt AG, Nordostpark 3-5, 90411 Nürnberg, www.immowelt.de

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