IMMOBILIENPREISE STEIGEN AUCH IM NEUEN JAHR
MARKT TROTZ ZINSANSTIEGS ATTRAKTIV
Im vergangenen Jahr sind die Preise für Immobilien in jedem Quartal gestiegen. Diese Entwicklung hält auch im ersten Quartal 2025 an. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive Nebenkosten in Deutschland lag im ersten Quartal 2025 bei 488.000 Euro. Das sind rund 4 Prozent mehr als im Vorquartal.
Laut Interhyp-Immobilienindex ergibt sich ein gemischtes Bild für die großen deutschen Städte:
Während die Preise in Hamburg im ersten Quartal leicht gesunken sind (-1,2 Prozent), sind in Köln (+0,9 Prozent), München (+1 Prozent), Frankfurt (+1,2 Prozent), Stuttgart (+1,3 Prozent) und Berlin (+1,5 Prozent) anziehende Preise zu verzeichnen. Für Gesamtdeutschland haben die Preise laut des Index in diesem Zeitraum um rund ein Prozent angezogen.
Der Immobilienmarkt bleibt attraktiv
Anfang März waren die Schuldenpläne von Union und SPD bekannt geworden. Durch das Schuldenpaket sind die Bauzinsen in kurzer Zeit im Schnitt von rund 3,4 Prozent auf rund 3,7 Prozent gestiegen. Für eine durchschnittliche Finanzierung (340.000 Euro Darlehen, Tilgung 2 Prozent) bedeutete dieser Anstieg 85 Euro mehr an monatlicher Rate, aufs Jahr gesehen also rund 1000 Euro. Seitdem sind die Bauzinsen wieder leicht gesunken und liegen aktuell bei rund 3,6 Prozent für zehnjährige Darlehen.
Die Effekte des Zinsanstiegs sieht man auch in den Interhyp-Daten. Die Menschen bringen wieder mehr Eigenkapital in die Finanzierungen ein. Der Beleihungsauslauf, der Auskunft darüber gibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals im Vergleich zu dem geliehenen Kapital ist, lag in Q1 2025 im Schnitt bei 79% - nach 81% in Q4 2024.
Leichter Schub beim Neubau
Beim Blick auf die finanzierten Objekte fällt eine leichte Belebung im Neubau-Segment auf. Entfielen auf ein eigenes Bauvorhaben oder den Kauf eines Neubaus vom Bauträger in Q4 noch 13 Prozent aller über Interhyp abgeschlossenen Finanzierungen, waren es in Q1 16 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Entwicklung im Verlauf des Jahres fortsetzt.
Generell wurden in Q1 2025 mehr Objekte mit hohen Energieklassen finanziert als in den Quartalen zuvor. Der Anteil der höchsten Energieklassen A+ und A lag im ersten Quartal 2025 bei rund 21 Prozent - und damit 5 Prozent höher als im Vorquartal. Etwas weniger Finanzierungen entfielen auf die beiden niedrigsten Energieeffizienzklassen. Die Kategorien H und G machten rund 14 Prozent aller Finanzierungen aus, nach rund 16 Prozent im Quartal zuvor.
Quelle: Interhyp AG, Domagkstraße 34, 80807 München, www.interhyp.de