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IMMOBILIENMARKT

REGIONALE UNTERSCHIEDE BEI DER PREISENTWICKLUNG

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen weiter, allerdings mit großen regionalen Differenzen. Das zeigt eine Studie des Verbands deutscher Pfandbriefbanken:

Die leichte Eintrübung bei den konjunkturellen Aussichten hat sich bislang kaum auf die Preise am deutschen Immobilienmarkt ausgeübt. Das ergab eine Studie des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), in der die Preisentwicklung bis auf die Postleitzahlebene herunter analysiert wird.

Besonders stark haben sich bundesweit die Preise für Mehrfamilienhäuser erhöht, die im Vergleich zum Vorjahr einen Preiszuwachs von 9,0 Prozent vorweisen können. Knapp dahinter folgen Ein- und Zweifamilienhäuser mit einer Teuerungsrate von 8,2 Prozent. Vergleichsweise moderat fiel mit einem Plus von 5,8 Prozent die Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen aus.

Hinter der bundesweiten Preisentwicklung verbergen sich jedoch große regionale Differenzen. Im Segment des selbstgenutzten Wohneigentums, das Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser zusammenfasst, beobachteten die vdp-Analysten je nach Region Preisanstiege zwischen 1,4 und 11 Prozent. Spitzenreiter beim Preiszuwachs ist Berlin. In Hamburg und München hat sich die Preiskurve abgeflacht, während sich in den angrenzenden Landkreisen die Teuerung beschleunigt hat.

Den ungebrochenen Preisanstieg in den Metropolen bestätigt auch die vom Verband der Sparda-Banken in Kooperation mit der Beratungsgesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Consult) sowie dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) veröffentlichte Studie "Wohnen in Deutschland 2019". Der Untersuchung zufolge haben sich seit 2005 in den sieben größten Städten in Deutschland die Kaufpreise für Wohnimmobilien mehr als verdoppelt. Im Großraum München wirke sich die hohe Nachfrage inzwischen in einem Radius von rund 100 Kilometern um die Landeshauptstadt aus, berichtet IW-Immobilienexperte Hanno Kempermann und ergänzt: "Sieben der zehn teuersten Regionen Deutschlands liegen im Großraum München."

Für die Zukunft sieht die Sparda-Studie eine Fortsetzung der hohen Nachfrage nach Immobilien in Städten und Ballungsräumen sowie eine Ausweitung der regionalen Preisunterschiede. Während die Preise in Bayern und Baden-Württemberg eher überdurchschnittlich steigen dürften, rechnet Kempermann vor allem in ländlichen Regionen im Norden und Osten der Republik mit deutlich geringerem Preisauftrieb: "Die Zukunftsampel prognostiziert hier ein klares Nord-Süd-Gefälle."

Quelle: Interhyp AG, Domagkstr. 34, 80807 München, www.interhyp.de 

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