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Zeit für ein paar Neuig­keiten

ANALYSE ALLER GROßSTÄDTE

MIETEN STEIGEN ANFANG DES JAHRES UM BIS ZU 12 PROZENT - RÜCKGANG IN BERLIN

- Von Ende 2019 auf Anfang 2020 steigen die Mieten um bis zu 12 Prozent an - insgesamt 57 Städte mit Zuwächsen
- Frankfurt, Düsseldorf (je +5 Prozent), Hamburg und München (je +4 Prozent) mit großem Plus
- Ausnahme Berlin: Die Angebotsmieten sinken um 5 Prozent - der Mietendeckel scheint zu greifen
- Kleinere Städte mit größten Zuwächsen: zweistelliger Anstieg in Reutlingen (+12 Prozent) und Mainz (+10 Prozent)

Die Corona-Krise macht der Wirtschaft schwer zu schaffen, Kurzarbeit und Lohnausfälle sind weit
verbreitet. Bei den Mieten zeigt die Richtung aber weiterhin nach oben. In den deutschen Großstädten
klettern die Angebotspreise von Ende 2019 auf Anfang 2020 um bis zu 12 Prozent. Insgesamt in 57 von 81
Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern erhöhen sich die Mieten. Dies zeigt eine Analyse von immowelt,
in der die Angebotsmieten von Bestandswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Baujahr 2016 oder älter) in
den letzten vier Monaten 2019 mit den ersten vier Monaten 2020 verglichen wurden.

Von den Steigerungen sind keineswegs nur kleinere Städte mit bislang günstig Mieten betroffen. Auch in
den teuersten Großstädten und Metropolen wird Wohnen teurer. München weist eine Steigerung von 4
Prozent auf. Inzwischen kostet die Miete einer Bestandswohnung im Median 17,30 Euro pro Quadratmeter
- so viel wie in keiner anderen Großstadt. Selbst die hochpreisige Finanzmetropole Frankfurt liegt mit 
13,60 Euro deutlich dahinter. Auch dort klettern die Mieten in den letzten Monaten um 5 Prozent. Ähnliche
Steigerungen konnten auch in Hamburg (+4 Prozent) und Düsseldorf (+5 Prozent) festgestellt werden.

"Die Nachfrage und das Angebot an Mietwohnungen klaffen in den meisten deutschen Großstädten weit
auseinander. Daran hat auch die Corona-Krise nichts geändert", sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der
immowelt AG. "Die Zahl der Anfragen ist schon jetzt wieder auf dem Niveau vor der Krise. Der
Wohnungsbau ist hingegen zum Teil ins Stocken geraten. In den engen Märkten gehen wir daher weiterhin
von leicht steigenden Mieten aus."

Sonderfall Berlin: sinkende Mieten

Eine der wenigen Städte mit sinkenden Mieten ist Berlin. Von 10,70 Euro Ende 2019 auf aktuell 10,20 Euro
pro Quadratmeter sind die Angebotsmieten zurückgegangen - das entspricht einem Minus von 5 Prozent.
Großen Anteil am Rückgang hat der Mietendeckel, der seit Ende Februar gilt. Demnach werden die Mieten
von Bestandsimmobilien (Baujahr vor 2014) für 5 Jahre eingefroren. Gleichzeitig gelten Mietobergrenzen,
deren Höhe von Baujahr, Lage und Ausstattung abhängt. Maßstab hierfür ist das Preisniveau des aktuellen
Berliner Mietenspiegels.

Quelle: Immowelt AG, Nordostpark 3-5, 90411 Nürnberg, www.immowelt.de

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